Erfurt – Die Mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus (Mobit) hat im vergangenen Jahr in Thüringen 27 sogenannte Rechtsrock-Konzerte gezählt. Das seien genauso viele wie ein Jahr zuvor, teilte der Verein am Montag mit.
Fortgesetzt habe sich die Entwicklung der vergangenen Jahre, dass sich die rechte Musikszene auch für andere, nicht rechtsextrem geprägte Subkulturen öffne, hieß es. Fünf Konzerte seien noch vor dem Beginn gestoppt worden. Ein Schwerpunkt sei Kirchheim (Ilm-Kreis), wo ein Wirt regelmäßig Räume zur Verfügung stelle.
Weiter
Siehe auch
Rechtsextremer Soundtrack in Thüringen
An dieser Stelle verweisen wir auf einen Artikel des „Frutti di Mare“-Blogs, welcher zurecht Kritik an der wohl bekanntesten japanischen Oi!-Band „Cobra“ übt (nur die Kritik an unserem Blog finden wir an dieser Stelle etwas unpassend, da wir leider auch nicht allwissend sind – es gibt noch so viel im Bereich Rechtsrock und Grauzone zu recherchieren, so dass wir über jeden externen Beitrag äusserst dankbar sind!):
Während heutzutage Bands anhand ihrer Shirt-Auswahl, MySpace-Freunden oder Übereckverdrehverknüpfungen sogenannte „Grauzonen“-Kapellen sind, dürfen Bands, die sich auf CD-Covern mit Hitlergruß und Naziemblemen ablichten lassen, weiter unbehelligt bei den lukrativsten Veranstaltungen aufspielen.
Dies beweist der Fall der Band „Cobra“ aus Japan.
Weiter

Dortmund – Für den gestrigen Samstag war ein Auftritt der Neonaziband „Oidoxie“ im Montreal angekündigt – glaubt man Veröffentlichungen im Internet, sollen die Dortmunder Rechtsrock-Musiker am nächsten Samstag in Italien auf der Bühne stehen.
„Somewhere in Italy“ soll das Konzert stattfinden, das unter dem Label „Combat 18“ läuft – eine Bezeichnung, die der militanteste, terroristische Zweig des Neonazi-Netzwerks „Blood & Honour“ für sich prägte.
Militant wirkt auch der Flyer, mit dem für das Konzert in Italien geworben wird. Er zeigt unter anderem eine maskierte Person mit einem Maschinengewehr.
Auftreten soll neben „Oidoxie“ als weitere Hauptgruppe „Endless Pride“ aus Schweden. Außerdem wird die aus Norddeutschland stammende Gruppe „Einherjer“ angekündigt. (ts)
Quelle
Siehe auch
„Oidoxie“ auf ausländischen Bühnen
450 Rechtsradikale und Hooligans aus ganz Deutschland sind am 20. März 2010 zum Moorburger Kirchdeich in Hamburg gekommen, um bei einem Konzert der Szene-Band “Hungrige Wölfe” dabei zu sein. Viele der Konzertbesucher kamen dem Hamburger Abendblatt zufolge mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Am S-Bahnhof Harburg hielten Bereitschaftspolizisten rund 100 Rechtsradikale und Hooligans in Schach, die dort auf dem Vorplatz herumgrölten. Mehrere Angehörige der linken Szene, die möglicherweise die Veranstaltung stören wollten, bekamen den Angaben zufolge einen Platzverweis. Das Konzert selbst verlief ohne Zwischenfälle. Am Rande der Veranstaltung wurde ein Rechtsradikaler festgenommen, der sich mit einem anderen Konzertbesucher geprügelt hatte. Bereits vor fast genau einem Jahr waren die “Hungrigen Wölfe” schon einmal in Moorburg aufgetreten.
Quelle
Hamburg: Nazi-Konzert in städtischen Räumen
Am Samstag dem 20. März hat in Hamburg erneut ein Konzert der Band „Kategorie
C – Hunrige Wölfe“ (KC) stattgefunden deren Anhänger wie auch Bandmitglieder aus dem Nazi-
und Hooligan-Milieu kommen. Besonders skandalös: Es fand zum zweiten Mal in öffentlichen Räumen statt!
Weiter
Hamburg: Fast 500 Teilnehmer bei Rechtsrock-Konzert
Am vergangenen Wochenende fanden laut Naziangaben gleich zwei als „Geburtstagsfeiern“ getarnte Rechtsrockkonzerte (vermutlich in Baden-Württemberg und im Saarland) statt:
Zum einen spielten vor ca. 100 Nazis die Bands „Wolfsgarde/Enkel des Reiches“ (D), „Libertin“ (Dortmund/NRW), „Aufbruch“ (Mannheim/BaWü) und die „Ultra Räächten“ (D).
Zum anderen fand ein Rechtsrockkonzert vor angeblich 50-80 Nazis mit den Bands „Jungsturm“ (Saarland), „Captain G-Chamber“ (D) und „Sturmkraft88“ (D) statt.
So, nun soll es auch in Düsseldorf so weit sein, Frei.Wild kommen uns heimsuchen…
Dass viele Menschen, die in und um Düsseldorf in irgendeiner Form linkspolitisch aktiv sind, von dieser Nachricht nicht begeistert waren, war klar.
Vor einigen Monaten gründete sich in Düsseldorf ein Bündnis mit dem Namen „Keine Bühe für Homophobie, Rassismus und Sexismus“, um das in DDorf angekündigte Konzert des Homophoben Dancehall-Musikers „Elephant Man“ im „Rheingold Düsseldorf“ erfolgreich zu verhindern.
Auch in diesem Fall schreib das Bündnis einen offenen Brief an das „Stahlwerk“, dem Laden in dem das Frei.Wild Konzert stattfinden soll. Ihr könnt ihn hier nachlesen!
Ob es nun dazu kommen wird, dass sich ein kommerzieller Laden wie das „Stahlwerk“, der sich noch nie politisch positioniert hat und seine Künstler vermutlich nach der solventesten Fangemeinde aussucht, sich noch kurzfristig von der Band und dem Konzert distanzieren wird, bleibt fraglich. Doch zumindest wurde etwas unternommen.
Was denkt ihr dazu? Zeitverschwendung? Völligst falscher Ansatz? Oder ne coole Aktion…?
Quelle
Die rechte Rockband „Kommando Freisler“ covert ein Lied von Annett Louisan, um die Selbstbestimmung der Frauen anzugreifen. Der Ärger um die fehlende Lizenz scheint kalkuliert zu sein.
Die Melodie vom Song „Pitbull“ ist eingängig. Hat die Rechtsrockband „Kommando Freisler“ sie doch auch übernommen vom Lied „Das Spiel“ von Annett Louisan. Die Band um Oliver Keudel singt von einem Hundeangriff: „Wird es erst mal ernst, reißt er sich gerne los und dann sag ich bloß: Der will doch nur spielen, der tut doch nix“. Die Version bringt der Band nun Ärger. „Wir werden rechtlich gegen diese unautorisierte Verwendung vorgehen“, sagt Michael Böttcher, vom Management Annett Louisans der taz.
Weiter
Siehe auch: Europaweite Verflechtungen des Rechtsrock-Geschäfts
Popstar wehrt sich gegen Naziband
Papier zum rechtsoffenen Konzert am 19. März in der Rockbar Pankow.
In der Vergangenheit kam es in und um die Kneipe „Rockbar Pankow“ (ehemals „Neffen und Nichten“) immer wieder zu Vorfällen, die verdeutlichten, das in der Rockbar rechtsoffene bis offen rechte Tedenzen akzeptiert werden. Neben dem Publikum der Rockbar, von dem ein Großteil, in Form von Band-Merchendise, seine Sympathie für rechtsoffene Bands zur schau trägt, so finden in der Kneipe auch immer wieder Konzerte eben solcher Bands statt.
Für den 19. März kündigt die Rockbar ein Konzert mit den Bands „Stärkste Minderheit“ und „Zugriff“ an. Mit folgendem Text möchten wir über die Bands und über die mangelnde Abgrenzung ihrer Bandmitglieder gegenüber rechter (Sub)kultur informieren.
Weiter
Vorneweg: Dieser kurze Artikel geht etwas ins Spekulative, da es lediglich Indizien gibt. Es geht um die Bremer Band „Hungrige Wölfe“ aka „Kategorie C“, die für den 20. März auf ihrer Homepage ein Konzert im „Großraum Hamburg“ angekündigt haben.
Der genaue Konzertort soll erst kurzfristig über ein Infotelefon bekannt gegeben werden, dessen Nummer am 19. März vermutlich auf der Homepage der Band erscheint. Eine nicht unübliche Praxis für Musikgruppen, die wie die „Hungrigen Wölfe“ dem rechten bis rechtsextremen Spektrum zugeordnet werden.
Im vergangenen Jahr wurde ein geplantes Konzert in Rostock seitens der Staatsanwaltschaft kurzfristig unterbunden. Hintergrund waren etwa 400 alkoholisierte und teilweise bewaffnete „Fans“ der Band, die als gewaltbereit eingeschätzt wurden. Zudem gab es bereits im Vorfeld durch Demonstrationen und Kundgebungen Widerstand gegen das Konzert.
Weiter
Kategorie C Konzert Hamburg u. U. am Samstag
Rechtsextreme Erlebniswelten bieten Jugendlichen und (jungen) Erwachsenen Aktivitäten mit Eventcharakter, Freizeitgestaltung und ein gemeinsames Lebensgefühl in einem rechtsextremen Kontext, kurz, sie ermöglichen, einen rechten Lebensstil ganzheitlich und durchgängig auszuleben.
Von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus, Berlin
Während „Lebenswelt“ in der Soziologie das alltägliche, den Menschen umgebende Umfeld bezeichnet, konstituieren sich „Erlebniswelten“ in spezifischen Kontexten. Rechtsextreme Läden, Treffpunkte, usw. bieten Raum sowohl für aus dem Alltag herausstechende Events als auch für einen
alltäglichen rechtsextremen „way-of-life“.
Unter dem Begriff „rechtsextreme Erlebniswelten“ lassen sich all jene Ausdrucksformen und Angebote zusammenfassen, in denen sich rechtsextreme Politik und Kultur so verbinden, dass Aktivist/innen und Sympathisant/innen der rechtsextremen Szene in ihnen sowohl politisch aktiv werden als auch im Kontext des Rechtsextremismus Unterhaltung finden können.
Weiter
Ein Berliner Rapper erfreut sich großer Beliebtheit, bei extremen Rechten. Zu recht. Seinem Antisemitismus und seiner Homophobie lässt er öffentlich freien Lauf.
„Franzose, Schwarz und Judenkritisch? Sachen gibt es, die gibt es gar nicht!!!“ erfreut sich ein überraschter Leser des einschlägig bekannten rechtsextremen Internetportals Altermedia. Kurz zuvor sekundiert ihm im häufig genutzten Kommentarbereich ein anderer Nutzer: „Manche Rapper haben doch mehr Hirn als so mancher glatzigen Rechtsrocker“. Den grammatikalischen Fehler korrigiert er gleich im nächsten Beitrag. Der logische Fehler, dass die antisemitischen Ausfälle des Berliner Rappers Kaisa, auf die sich sein Kommentar bezieht, mit geistigen Kapazitäten nun wahrlich nichts zu tun haben, fällt ihm natürlich nicht weiter auf.
Weiter
Wie ein prügelnder Naziskinhead zur Szenegröße wird
Ein Gedenkstein am Buxtehuder Busbahnhof erinnert an das Opfer: Heute vor achtzehn Jahren, am 18. März 1992, schlugen zwei Neonazis hier Gustav Schneeclaus brutal zusammen, weil er gesagt hatte: „Hitler war der größte Verbrecher.“ Drei Tage später erlag der Kapitän den Verletzungen, die Angreifer erhielten Haftstrafen. Nicht bloß an Schneeclaus erinnern wollen mehrere Initiativen heute Abend ab 18 Uhr vor Ort, sondern auch aufmerksam machen auf einen der Täter: Stefan Silar, inzwischen eine rechte Szenegröße.
Sechs Jahre Haft haben das Denken des Naziskinheads kaum verändert: Kaum wieder auf freiem Fuß, engagierte er sich im inzwischen verbotenen Rechtsrocknetzwerk „Blood & Honour. Sektion Nordmark“ sowie bei der Neonazigruppe „Combat 18 Pinneberg“. Seit 2005 betreibt er in Todtglüsing nahe Tostedt (Kreis Harburg) den Laden „Streetwear Tostedt“. Dorthin „pilgern Nazis regelrecht“, sagt ein Mitglied der Christlichen Jugend Tostedt (CJT). „In dem Ort stört das niemanden“, sagt ein Angehöriger der örtlichen Jugendfeuerwehr.
Weiter
Blood & Honour sowie Combat 18 Pinneberg
Nachdem Silar im Gefängnis anscheinend einige Kontakte geknüpft hatte, übernahm er direkt nach der Haftentlassung im 2000 verbotenen Rechtsrocknetzwerk „Blood & Honour” die Leitung für die „Sektion Nordmark”. Er organisierte als „Sektionsleiter” Rechtsrockkonzerte und sorgte mit dem „Saalschutz Nordmark”, welcher aus dem Verbot des „Blood & Honour”-Netzwerkes hervorging, für die Sicherheit der Konzerte, unter anderem auch für die Band „Kategorie C – Hungrige Wölfe”. Im Jahr 2006 versuchte der „Saalschutz Nordmark” unter Leitung von Silar einen Angriff auf einen anwesenden Journalisten.
Zuvor wurde Silar 2005 jedoch im „Combat 18 Pinneberg” Prozess mitangeklagt, weil die Gruppe der Planung und Durchführung von gewalttätigen und terroristischen Aktionen beschuldigt war. „Combat-18“ hatte von „szenetreuen“ Rechtsrockversänden Schutzgeld erpresst und Neonazis, die die Entwicklung nach dem „Blood & Honour“ Verbot kritisierten, abgestraft und verprügelt. Durch die Verknüpfung des „Saalschutz Nordmark” hatte auch Silar einen solchen Auftrag übernommen um einen Kritiker „zurück auf Linie zu bringen”. Der Kritiker wurde auf einem Rechtsrockkonzert von Silar verprügelt, was zu seiner Mitanklage führte. Kurz vor einer großen Razzia gegen die Combat 18 Pinneberg” Gruppe, warnte Silar den späteren Hauptangeklagten Clemens Otto vor, nachdem er vom Staatsschutz erfahren hatte, dass die Gruppe unter Beobachtung stand.
Mehr Infos: Über die Karriere eines Nazi-Totschlägers von heute




Am 20.3.2010 sind international bisher u.a. folgende Nazikonzerte angekündigt:
Oreste (Italien)/Isola di Tortuga: Es sollen u.a. die NSHC-Band „Still Burnin´Youth“ (Genua) und „Blind Justice“ (Rom) spielen
Richmond Virginia (USA): Die amerikanische Hammerskin-Sektion kündigt zum „St. Patty´s Day“ ein Nazifestival mit folgenden Bands an: „Blue Eyed Devils“, „Definite H8″, „Slavia“, „Attack“, „Force Fed Hate“, „White Knuckle Driver“ und „13 Knots“
Bologna (Italien): Die „White Kriminals Crew“ organisiert ein Rechtsrockkonzert mit „Legitima Offessa“, „Gesta Bellica“ u.a.
Udine (Italien)/Desmo Bar: Es sollen die Rechtsrockbands „Ultima Frontiera“, „Ignoranza“ und „The Brawlers“ spielen.
Montreal (Kanada): Für den 20. März ist ein Konzert in Montreal angekündigt, bei dem der Auftritt von mindestens fünf Rechtsrock-Gruppen angekündigt wird, darunter die kanadischen Bands „Prison Bound“, „Dernier Guerrier“ und „Bootprint“ sowie als Gast aus Deutschland „Oidoxie“. Die fünfte Band ist „Volk“. 40 Dollar (umgerechnet 28 Euro) muss vorab bezahlen, wer mit von der Partie sein will. Enthalten im Preis ist auch ein „Event-T-Shirt“.
Das Motto des Konzerts: „Blót fest“, knüpft an die Bezeichnung eines heidnischen Opferrituals an. Zelebriert werden soll mit dem „Blutfest“ in Kanada die Erinnerung „an unsere europäischen Ahnen, das Erbe und die Heiligkeit unseres Blutes“.
Quelle
Ein geplantes Neonazi-Konzert in Mühlacker bei Stuttgart zeigt, dass die militante Skinhead-Szene in Deutschland noch recht lebendig ist. Aus internen E-Mails, die der Frankfurter Rundschau zugespielt wurden, geht auch hervor, dass Mitglieder der verbotenen Skinhead-Gruppierung Blood & Honour nach wie vor aktiv sind.
Veranstalter des Konzerts ist eine Neonazi-Kameradschaft namens „Stallhaus Germania“, die damit am Pfingstsamstag auf einem Grundstück bei Mühlacker bei Stuttgart ihr zehnjähriges Bestehen feiern will. Zugesagt haben die international bekannte Band Faustrecht und zwei weitere, weniger bekannte Bands.
Weiter
Am 26. März soll im „Event Club“ in Annaberg-B. die finnische Band „Horna“ auftreten, welche sich seit März 2010 auf Europa-Tour befindet.
Dass auch diese Band nicht harmlos ist, zeigt sich unter anderem darin, wie der Frontmann der Band auf die Frage nach seiner Meinung zum Nationalsozialismus bzw. zum NSBM geantwortet hat. “Auf einer ideellen Ebene funktioniert der Nationalsozialismus sehr gut…“ meinte er. „Unterstützt bei der aktuellen Tour werden „Horna“ von der dänischen Band „Angantyr“. Auch der Frontmann dieser Band fiel in der Vergangenheit durch seine menschenverachtende und antisemitische Ideologie auf: In einem Interview auf seine Zukunftvisionen angesprochen, gab er zur Antwort, dass jeder sehen könne, wohin sich die Welt entwickle, “mit all den Juden-kontrollierten multirassischen multinationalen Firmen, die den letzten Tropfen reinen Blutes aus der Welt saugen”. Man habe jetzt dagegen aufzustehen.“1Des weiteren sollen noch „Ofermod“, „Vorkreist“ „Blackshore“ und „Taake“ auftreten. Letztere ist unter anderem wegen der Äüßerung gegenüber eines Clubbesitzer als „Untermensch“ nicht nur umstritten..
Weiter