Der „Blick nach rechts“ berichtet:
27.11.2014 – Der frühere PC-Records-Betreiber Yves Rahmel ist am Mittwoch vor dem Amtsgericht Chemnitz zu einer Gesamtgeldstrafe von 7200 Euro verurteilt worden. Er hatte in den Jahren 2009 und 2010 vier volksverhetzende CDs produziert.
Rahmel räumte ein, die CDs der Gruppen „Gigi & die braunen Stadtmusikanten“, „X.x.X“ und „Warlord“ produziert zu haben. Er habe sich außerdem für alle Songs Gutachten einer Hamburger Szene-Anwältin eingeholt und sei daher davon ausgegangen, dass die Inhalte der Lieder nicht strafrechtlich relevant seien. Rahmels Anwalt Wolfram Nahrath, früher Anführer bei der „Wiking-Jugend“, plädierte auf Freispruch. Das Gericht folgte allerdings der Staatsanwaltschaft und verurteilte Rahmel zu 120 Tagessätzen von jeweils 60 Euro. Eine Freiheitsstrafe kam deswegen nicht in Betracht, weil die Taten vier bis fünf Jahre zurück liegen. Dabei lag eine Anklage bereits im Mai 2012 vor.
Rahmel hatte als ehemaliger Betreiber des Labels, Versandhandels und Ladengeschäfts PC Records im Chemnitzer Stadtteil Kappel in den Jahren 2009 und 2010 die beanstandeten Tonträger pressen lassen und vertrieben. Während des Prozesses stellte sich heraus, dass der 33-Jährige, der die Firma zehn Jahre lang geführt hatte, mittlerweile nur noch Angestellter ist. Das Impressum des Geschäfts weist nun einen S. Geburtig als Inhaber aus. Die Staatsanwaltschaft vermutete jedoch nicht ganz unbegründet, Rahmel ziehe weiterhin die Fäden bei PC Records.