Via der „Blick nach Rechts“:
02.08.2016 – Am 20. August soll an nicht näher bezeichnetem Ort vermutlich in Polen ein Konzert unter dem Motto „Polnisch-deutscher Widerstand“ stattfinden.
Dass sich polnische und deutsche Rechtsrock-Bands im August zusammentun und gemeinsam ihre neonazistischen Musikbotschaften verbreiten, hat wie in den Vorjahren auch 2016 wieder Bestand. Für den 20. August wird unter dem Motto „Polnisch-deutscher Widerstand“ ein Konzert mit mehreren Acts in „Osteuropa“ beworben, wobei eine angegebene Kontakttelefonnummer für die Veranstaltung in Polen beheimatet ist. Neben „Sturmbrüder“ aus dem Raum Stuttgart, „Verboten“ und „Sista Bataljen“ sind die polnischen Combos „LTW“, „Odwet“ und „Nordica“ aufgelistet. Zudem wird für den Samstag eine Überraschungsband angekündigt. (hf)
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Via „Indymedia Linksunten“:
fünften Mal die “Imperium Fighting Championship” stattfinden. Veranstaltungsort ist erstmals der Kohlrabizirkus im Leipziger Süden. Der Veranstalter, das “Imperium Fight Team”, ist eine von bekannten Neonazis durchsetzte Vereinigung. Der bekannteste von ihnen ist sicherlich der Trainer des Teams, Benjamin Brinsa. Brinsa war ein Führungsmitglied der angeblich aufgelösten rechtsradikalen Ultra-Gruppe “Scenario Lok” des 1. FC Lokomotive Leipzig.
Das “Imperium Fight Team” ist in keinster Weise ein “unpolitischer” Sportverein, dessen Mitglieder zufällig den NS-Aktivismus zum Hobby haben. Ganz im Gegenteil: Dahinter steht ein ganzes Neonazi-Netzwerk, welches Kampfsport einerseits erfolgreich vermarktet, andererseits aber diesen auch gezielt außerhalb sportlicher Wettkämpfe anwendet. Dies stellt eine permanente Bedrohung für People of Color, LGBTIQ*, Linke und viele andere Menschen in Sachsen und darüber hinaus dar. Dabei haben wir insbesondere den Angriff auf den eher links geprägten Stadtteil Connewitz am 11. Januar dieses Jahres noch nicht vergessen.
Wir werden es nicht hinnehmen, dass Neonazis ein Großevent nur wenige hundert Meter vom Ort der Angriffe im Januar entfernt durchführen. Mit einer entschlossenen Demonstration zum Kohlrabizirkus und einer politischen Kampagne im Vorfeld wollen wir rechte Netzwerke aufdecken und ins Fadenkreuz der Kritik nehmen. Ihre Zerschlagung ist unser politisches Ziel!
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Der „Blick nach Rechts“ schreibt:
03.08.2016 – Am 20. August soll eine Open-Air-Veranstaltung „Rock gegen Überfremdung“ mit einschlägigen Bands sowie Rednern aus verschiedenen Neonazi-Gruppierungen stattfinden.
Konspiratives Event mit Rechtsrock und Rednern (Screenshot)
Es heißt zwar nur ungenau Mitteldeutschland, doch ist davon auszugehen, dass die für den 20. August angekündigte Open-Air-Veranstaltung „Rock gegen Überfremdung“ einmal mehr in Thüringen stattfindet, wo sich in diesem Jahr ein Rechtsrock-Auftritt an den anderen reiht. Neben einer Liste von Bands gibt es auch mehrere seit Monaten angekündigte Redner aus verschiedenen Lagern des rechten Spektrums. Eine Anfrage durch die Aufklärungsinitiative „Thüringen Rechtsaussen“ hat ergeben, dass bezüglich des Konzertortes der „Raum Weimar“ mitgeteilt wurde. Die Vorverkaufsgelder werden übrigens auf das Privatkonto von David H. aus Saalfeld erbeten. Dieser wird der seit Jahresbeginn aktiven Gruppierung „Anti-Antifa Ostthüringen“ zugerechnet.
Musikalisch werden beworben: „Die Lunikoff-Verschwörung“ mit Michael Regener, dem früheren Kopf der verbotenen Band „Landser“ aus dem Raum Berlin, dazu „Uwocaust“ alias Uwe Menzel und „Frontfeuer“ (beide Brandenburg), „Tätervolk“ (Mecklenburg-Vorpommern/Berlin) sowie die aus der Schweiz stammende Combo „Treueorden“, die ab und an auch von deutschen Musikern unterstützt wird. Ihrem ersten Tonträger haben die Eidgenossen den Titel „SA voran“ gegeben. „Frontfeuer“ war die ebenso wie „Die Lunikoff-Verschwörung“ zuletzt auch bei dem vom NPD-Funktionär Patrick Weber (Betreiber des Germania-Versands) zu verantwortenden Rechtsrock-Festival „In.Bewegung“ am 16. Juli im thüringischen Sondershausen angekündigt, spielte aus nicht öffentlich gemachten Gründen allerdings nicht. Dafür musste der rechte Liedermacher Frank Rennicke dann länger in die Saiten greifen.
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Der „Blick nach Rechts“ schreibt:
22.07.2016 – Die vom Bremer Verfassungsschutz dem rechtsextremen Spektrum zugerechnete Band „Kategorie C – Hungrige Wölfe“ aus der Weser-Metropole kündigt zwei weitere Auftritte für diesen Sommer an, will danach aber dieses Jahr laut eigener Verlautbarung nicht mehr in Westdeutschland aufspielen.
„Kategorie C“ kündigt weitere Konzerte an; (Screenshot)
In ostdeutschen Bundesländern könnte man die verbal-radikalen Musiker demnach also durchaus noch antreffen. Beworben werden von der Hooligan-Band aus der Weser-Metropole aktuell ein Balladenabend am 30. Juli im Raum Bremerhaven, zum anderen ein Open Air-Gastspiel am 13. August in der Region Westpfalz, also im Raum Kaiserslautern. Dort hat die Band in den vergangenen Jahren immer wieder aufzuspielen versucht, was auch damit zu tun hat, dass in der Gegend eine größere Anzahl gleichgesinnter Hooligans beheimatet ist, meist aus dem Umfeld des derzeitigen Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. So gelten die Mitglieder der Fangruppierung „Rot-Front“ als Anhänger der Band „Kategorie C“, die vom Bremer Verfassungsschutz dem rechtsextremen Spektrum zugerechnet wird. Beim diesmaligen Spektakel in der Pfalz soll auch der rechte Rapper „Makss Damage“ alias Julian Fritsch aus Gütersloh dabei sein, der in jüngerer Vergangenheit bereits einige gemeinsame Bühnenauftritte mit der Bremer Band absolviert hat. Zudem ist noch eine nicht namentlich benannte Support-Band angekündigt.
Der Hinweis auf einen Open Air-Auftritt legt die Vermutung nahe, dass die Organisatoren Zugang zu einem bereitgestellten Privatgelände haben. Womöglich gibt es ein Deja-Vu mit einem Auftritt des Quintetts im September 2014, als für die Region Kaiserslautern szeneweit mobilisiert wurde, das Konzert dann aber auf einem Privatgrundstück in Walschbronn kurz hinter der französischen Grenze bei Zweibrücken stattfand. Dort waren „Pitbullfarm“ aus Schweden sowie das deutsch-britische Musikprojekt „I.C.1.“ (mit „Carpe Diem“) die musikalischen Mitstreiter. Nur drei Monate später wiederholte sich das Szenario: Beworben wurde ein Auftritt im Raum Trier, stattgefunden hat dieser wieder in Walschbronn. Dort waren dabei erneut „Pitbullfarm“, „The Firm“ aus den Niederlanden und „Tattooed Motherfuckers“ aus Großbritannien, die sich inzwischen aufgelöst haben. Das letzte bekannt gewordene Konzert in Walschbronn, das von Rechtsextremisten aus Rheinland-Pfalz organisiert wurde, fand im Juli 2015 statt. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken hervor.
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Via „Thüringen Rechtsaussen“:
Ein weiteres Freiluftkonzert der Neonazi-Szene wird zur Zeit für den 20. August 2016 in Thüringen vorbereitet. Neben einem parteiübergreifenden Rednerprogramm werden fünf Bands angekündigt. Einer der Veranstalter ist ein Messerstecher, welcher der neugegründeten „Anti-Antifa Ostthüringen“ zugehörig ist, Redner kommen aus einer verbotenen militanten Nazi-Gruppe und einem Netzwerk von Holocaust-Leugnern, als Headliner soll ein Sänger auftreten dessen vorherige Band gerichtlich zur kriminellen Vereinigung erklärt wurde, Verbindungen gibt es auch zum Ballstädt-Verfahren.
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