Quelle: Infoportal Meck-Pomm
Von London bis Porto, von Athen bis Helsinki – jede Woche finden europaweit Neonazi-Konzerte statt. Mal kommen nur hundert Zuschauer, mal sind es mehrere tausend. Und oft stehen deutsche Bands auf der Bühne.
Die Rechtsrock-Szene ist gut vernetzt und bietet eine lukrative Einnahmequelle sowohl für Musikverlage als auch für Organisationen wie Blood & Honour oder neonazistische Kameradschaften. Bei keinem anderen Bereich des Rechtsextremismus haben internationale Verbindungen größere Relevanz als bei der Musik. Wie und warum funktioniert diese Zusammenarbeit in einer nationalistischen Szene? Wie weit reichen die Netzwerke? Und welche Ziele haben sie?
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Quelle: Der Blick nach Rechts
12.10.2017 – Wegen ihrer Verbindungen in Neonazi-Kreise wurde die Band „Southern Rebels“ am Donnerstag von einem Konzert in Augsburg ausgeladen. Die Skinhead-Rocker sollten am 21. Oktober zusammen mit unpolitischen und Grauzone-Bands ein Konzert in Augsburg geben.
14 Euro sollte es kosten, das „Herbst GrOIl Konzi“. Auf der Facebook-Seite des Veranstalters des Konzerts in der Augsburger Kradhalle heißt es, auf „Antifa und Naziköpfe können wir verzichten“. Telefonisch darauf angesprochen, dass die „Southern Rebels“ Verbindungen in Neonazi-Kreise unterhielten, sagte der Veranstalter Tobias L. am Donnerstag zunächst, dass ihm die Teilnahme zwei der Bandmitglieder an einem Neonazi-Konzert bekannt sei. Diese seien damit konfrontiert worden und hätten sich schriftlich vom Rechtsextremismus distanziert. Trotzdem werde er die Vorwürfe gegenüber der Band prüfen und dann über eine mögliche Absage entscheiden.
Wenige Minuten nach dem Telefonat teilte L. über seinen privaten Facebook-Account mit, man habe „über mehrere Ecken erfahren das eine Unserer Bands in der Rechten Ecke Aktiv ist das wollen und tolerieren wir nicht“. (Fehler im Original) Man habe die Band aus dem Programm genommen. Wenig später schreiben die „Southern Rebels“ auf Facebook: „Aufgrund medialer Hetze und dem schlechten Ruf unseres Labels wurden wir ausgeladen!“ Ein weiteres Konzert mit den „Southern Rebels“ ist am 8. Dezember in Berlin geplant.
Bei dem Konzert in der Augsburger Kradhalle am 21. Oktober sollten dem ursprünglichen Flyer nach die „Southern Rebels“ aus Landsberg, die wegen umstrittener Auftritte – etwa im Thüringer Rechtsrock-Lokal „Skinhouse Menfis“ – als Grauzone-Band geltende Gruppe „Lammkotze“ aus Baden-Württemberg sowie die Streetrock-Band „Promilleritter“ aus Neu-Ulm und die „Sachsenjungs“ aus Freiberg spielen. Die Punkrock Band „Die Römer“ aus Friedberg sollte ebenfalls performen, hat ihren Auftritt aber einen Monat vor dem Konzert laut Veranstalter wegen beruflicher Gründe abgesagt. Auch die „Sachsenjungs“ tauchen auf einer aktualisierten Version des Konzert-Flyers nicht mehr auf, dafür sollen „Hardfive“ einspringen.
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Quelle: Blick nach Rechts
09.10.2017 – In Kiew in der Ukraine findet kurz vor Weihnachten unter dem Titel „Asgardsrei“ ein Spektakel mit sechs NSBM-Bands statt, organisiert von dem Szene-Label „Militant-Zone“. Mit dabei ist auch die einschlägige Kultband „Absurd“.
Am 16. Dezember soll es in Kiew zu einem europäischen „Gipfeltreffen“ von sechs einschlägigen NSBM-Bands kommen. Wie bereits im Vorjahr versammeln sich dort Musiker der Richtung „National Socialist Black Metal“ unter dem Veranstaltungstitel „Asgardsrei“, der identisch ist mit einer Veröffentlichung der Thüringer Band „Absurd“ aus dem Jahr 1999.
Es verwundert nicht wirklich, dass „Absurd“ dieses Jahr zum dortigen Line-Up gehört. Hendrik Möbus als Ikone der Band besuchte vergangenes Jahr ebenfalls kurz vor Weihnachten das eintägige Festival in der ukrainischen Hauptstadt. Ihm zu Ehren spielten Bands auf der Bühne „Absurd“-Stücke. Die Thüringer Combo hat sich in den vergangenen Jahren sehr rar gemacht, spielte nur sehr selten live. Seit langem wird daher auch immer wieder über die häufiger wechselnde Besetzung spekuliert, ob Hendrik Möbus nun der Kopf ist, oder doch sein älterer Bruder Ronald das Sagen hat.
Der heute 41-jährige Hendrik Möbus, als „Satansmörder von Sondershausen“ bekannt, war in der Vergangenheit rechtskräftig zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Er wurde zunächst vorzeitig mit der Auflage einer Bewährung aus der Haft entlassen, fiel dann mit neonazistischen Handlungen und rassistischen Äußerungen auf, weshalb die Bewährung widerrufen wurde. Hendrik Möbus flüchtete vor seiner erneuten Inhaftierung zu William Pierce von der rechtsextremen „National Alliance“ in die USA. Mit einem Asylantrag dort scheiterte er, wurde nach Deutschland ausgeliefert und saß dann eine Reststrafe ab.
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Quelle: Braune Soß aus Nordbayern
Die Kanzlei von MAIK BUNZEL, einem jungen Rechtsanwalt, befindet sich im brandenburgischen Cottbus. Auf einer Homepage wird für seine Expertise im Straf- und Verkehrsrecht geworben. In einem kurz gefassten Lebenslauf wird unter anderem auf seine einjährige Tätigkeit als Richter am Amtsgericht im oberfränkischen Lichtenfels hingewiesen. Wie konnte es dazu kommen, dass ein Neonazi ein Jahr lang ungestört als Richter in Oberfranken arbeitete?
Ein bayerischer Richter mit Rechtsrock-Vergangenheit und guten Kontakten zur Neonazi-Szene
MAIK BUNZEL verlegte im Oktober 2013 seinen Erstwohnsitz nach Bayern, und zwar ins oberfränkische Mainleus. Von da an arbeitete er als Amtsrichter in Lichtenfels, zuständig vor allem für Zivilstreitigkeiten. Am 26. Februar 2014 teilte der brandenburgische Verfassungsschutz, der den Umzug BUNZELS offensichtlich registriert hatte, dem bayerischen Verfassungsschutz seine Erkenntnisse über die extrem rechte Karriere des Mannes mit. Die bayerische Polizei wurde seitens des Polizeipräsidiums Eberswalde ebenfalls entsprechend informiert. BUNZEL landete somit in den entsprechenden Staatsschutz-Dateien.
In der geheimdienstlichen „Erkenntnismitteilung“ aus Brandenburg wurden BUNZELS Aktivitäten in der extrem rechten Szene beschrieben: Seine Mitgliedschaft in der mittlerweile verbotenen neonazistischen WIDERSTANDSBEWEGUNG SÜDBRANDENBURG, seine „Kontakte in die nationale und internationale rechtsextreme Szene“. Mit seiner Band HASSGESANG war er auf verschiedenen neonazistischen Schulhof-CDs vertreten gewesen. Entsprechende extrem rechte Tonträger seien im Juni 2007 in Wunsiedel sowie in Cham, im September 2009 in Kronach sowie im Februar 2013 in Hösbach verteilt worden.
In Brandenburg war die Nazi-Band HASSGESANG mit ihrem Frontmann MAIK BUNZEL den Behörden wohl bekannt. Entsprechende Einträge finden sich in den dortigen Verfassungsschutz-Berichten von 2006 bis 2013. Gegen „den Urheber“ der Hassgesang-CD „Bis zum letzten Tropfen Blut“ ist im Jahr 2008 ein Urteil des Amtsgerichts Cottbus wegen öffentlicher Aufforderung zu Straftaten und Volksverhetzung in Höhe einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen ergangen. Dazu passt: Noch im Jahr 2013 wurde die „Hassgesang“-CD „Generation, die sich wehrt“ in den Teil A der Indizierungs-Liste der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien aufgenommen.
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Quelle: NSU-Watch Brandenburg
Sven Sch., Jahrgang 1978, ist ein brandenburgischer Neonazi und war Funktionär des militanten Blood-&-Honour-Netzwerkes. Er gab Informationen unter anderem an das brandenburgische Landeskriminalamt weiter und unterhielt ein enges Verhältnis zur Polizei. In der Neonaziszene wurde er in der Folge als Verräter gemieden. Er war vernetzt mit Neonazis aus Potsdam und Umgebung, die im Verdacht standen, an den Anschlägen der Nationalen Bewegung beteiligt gewesen zu sein.
Sven Sch. galt bis zum Verbot von Blood & Honour im Jahr 2000 als ein Anführer der Sektion Brandenburg und zudem als „Kassenwart“ der Dachorganisation Blood & Honour Deutschland. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung in Borkwalde (Potsdam-Mittelmark) wurde ein Sparbuch mit 73.000 D-Mark sichergestellt – die „Kriegskasse“ von Blood & Honour Deutschland.
Sch. war im Jahr 2000 an der Verbreitung der illegal produzierten und konspirativ vertriebenen CD „Ran an den Feind“ der Neonazi-Band Landser beteiligt. Er hatte 500 CDs zum Weitervertrieb bestellt. Den Druck des Booklets dieser CD hatte der Verfassungsschutz-V-Mann Toni Stadler organisiert. Im gleichen Jahr war Sch. an der Arbeit für den „Brandenburg-Sampler“ von Blood & Honour mit Brandenburger und Berliner Neonazi-Bands beteiligt. Anfang 2000 war Sven Sch. zusammen mit Stefan Rietz und Dirk H., zwei weiteren Brandenburger Blood-&-Honour-Aktivisten auf dem Weg zu einem Neonazi-Konzert in Schweden festgenommen worden.
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Quelle: NSU-Watch Brandenburg
Uwe Menzel ist ein 1974 geborener Potsdamer Neonazi, der seit den 1990er Jahren als Musiker in diversen Rechtsrockbands (u.a. Proissenheads, Uwocaust) tätig ist und eine Schlüsselfigur in der brandenburgischen Rechtsrockszene einnimmt. Seit Anfang der 1990er Jahre bewegt er sich in der neonazistischen Szene.
1993 gründete er die Band Proissenheads, in der er als Sänger fungierte und die eine der ersten brandenburgischen Rechtsrockbands war, die im Rahmen der „akzeptierenden Sozialarbeit“ einen Proberaum in einem städtischen Jugendclub nutzen konnte. Innerhalb weniger Jahre erspielte sich die Band einen hohen Bekanntheitsgrad in der Bundesrepublik, was auch die Vernetzung in andere Städte förderte. Gute, teils freundschaftliche Kontakte bestanden seit spätestens 1997 zu den sächsischen Blood-&-Honour-Führungsfiguren Jan Werner und Thomas Starke, also wichtigen Unterstützern des NSU-Trios. Menzel soll ein häufiger Gast bei Blood-&- Honour-Konzerten in Chemnitz und Umland gewesen sein. So war er über diese Verbindung auch in das finanziell ertragreiche transnationale Beziehungsgeflecht neonazistischer Musiknetzwerke eingebunden. Im April 1997 sollte in Buffalo (USA) ein Konzert mit verschiedenen Neonazi-Bands, unter anderem mit der US-Gruppe Blue Eyed Devils stattfinden. Dazu reiste eine Gruppe deutscher Neonazis an, zu der neben Andreas Graupner, Jens Schaarschmidt, Thomas Starke und auch Uwe Menzel gehörten. Diesem Besuch folgte ein Gegenbesuch. Im Sommer 1997 spielten die Proissenheads und die Blue Eyed Devils gemeinsam in Anklam. Ein Mitglied der Blue Eyed Devils, Wade Michael Page, erschoss 2012 in einem Sikh-Tempel sechs Menschen aus rassistischen Motiven.
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Quelle: Braune Soß aus Nordbayern
Die Kanzlei von MAIK BUNZEL, einem jungen Rechtsanwalt, befindet sich im brandenburgischen Cottbus. Auf einer Homepage wird für seine Expertise im Straf- und Verkehrsrecht geworben. In einem kurz gefassten Lebenslauf wird unter anderem auf seine einjährige Tätigkeit als Richter am Amtsgericht im oberfränkischen Lichtenfels hingewiesen. Wie konnte es dazu kommen, dass ein Neonazi ein Jahr lang ungestört als Richter in Oberfranken arbeitete?
Ein bayerischer Richter mit Rechtsrock-Vergangenheit und guten Kontakten zur Neonazi-Szene
MAIK BUNZEL verlegte im Oktober 2013 seinen Erstwohnsitz nach Bayern, und zwar ins oberfränkische Mainleus. Von da an arbeitete er als Amtsrichter in Lichtenfels, zuständig vor allem für Zivilstreitigkeiten. Am 26. Februar 2014 teilte der brandenburgische Verfassungsschutz, der den Umzug BUNZELS offensichtlich registriert hatte, dem bayerischen Verfassungsschutz seine Erkenntnisse über die extrem rechte Karriere des Mannes mit. Die bayerische Polizei wurde seitens des Polizeipräsidiums Eberswalde ebenfalls entsprechend informiert. BUNZEL landete somit in den entsprechenden Staatsschutz-Dateien.
In der geheimdienstlichen „Erkenntnismitteilung“ aus Brandenburg wurden BUNZELS Aktivitäten in der extrem rechten Szene beschrieben: Seine Mitgliedschaft in der mittlerweile verbotenen neonazistischen WIDERSTANDSBEWEGUNG SÜDBRANDENBURG, seine „Kontakte in die nationale und internationale rechtsextreme Szene“. Mit seiner Band HASSGESANG war er auf verschiedenen neonazistischen Schulhof-CDs vertreten gewesen. Entsprechende extrem rechte Tonträger seien im Juni 2007 in Wunsiedel sowie in Cham, im September 2009 in Kronach sowie im Februar 2013 in Hösbach verteilt worden.
In Brandenburg war die Nazi-Band HASSGESANG mit ihrem Frontmann MAIK BUNZEL den Behörden wohl bekannt. Entsprechende Einträge finden sich in den dortigen Verfassungsschutz-Berichten von 2006 bis 2013. Gegen „den Urheber“ der Hassgesang-CD „Bis zum letzten Tropfen Blut“ ist im Jahr 2008 ein Urteil des Amtsgerichts Cottbus wegen öffentlicher Aufforderung zu Straftaten und Volksverhetzung in Höhe einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen ergangen. Dazu passt: Noch im Jahr 2013 wurde die „Hassgesang“-CD „Generation, die sich wehrt“ in den Teil A der Indizierungs-Liste der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien aufgenommen.
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Quelle: Junge Welt und Allgäu rechtsaußen
Knapp drei Monate nach dem Großevent in Themar trafen sich 250 braune Musikfans bei Seibranz
Etwa 250 Neonazis haben sich am Samstag auf einem konspirativ organisierten Rechtsrockkonzert in der Nähe von Seibranz im baden-württembergischen Landkreis Ravensburg getroffen. Bis kurz vor dem Event blieben die Pläne geheim – bis das Neonaziwatchblog Allgäu rechtsaußen ein intern verteiltes Flugblatt veröffentlichte und auf einen »Schleusungspunkt« an der A 96 südwestlich von Memmingen hinwies.
Zu Beginn des als Geburtstagsfeier getarnten Konzerts auf einem privaten Anwesen zwischen Bad Wurzach und Leutkirch im Allgäu griff ein bekannter Anhänger der Neonazikameradschaft »Voice of Anger« einen Journalisten an, verletzte diesen leicht und beschädigte seine Kamera. Anwesende Polizisten fesselten den Angreifer und verhinderten Schlimmeres. Die Polizei kontrollierte die Anreise der Neonazis und stellte laut ihrer Pressemeldung von Sonntag mehrere verbotene Waffen sowie verfassungsfeindliche Symbole fest. Während der Veranstaltung hätten aber keine indizierten Liedtexte oder andere Straftaten festgestellt werden können, hieß es.
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Siehe auch: NEONAZIKONZERT IN SEIBRANZ AUFGEFLOGEN
SAMSTAG: NEONAZIKONZERT IM ALLGÄU?
Quelle: Blick nach Rechts
04.10.2017 – Die „Veneto Fronte Skinheads“ organisieren für Samstag ein Gedenkkonzert für die verstorbene Rechtsrock-Ikone Ian Stuart Donaldson.
Bereits seit 1986 existiert die mehrere hundert Anhänger zählende rechtsextreme Gruppierung „Veneto Fronte Skinheads“ (VFS), die es sich zu einer ihrer maßgeblichen Aufgaben gemacht hat, Rechtsrock-Konzerte in Norditalien zu organisieren und durchzuführen. Dazu gab es von Anfang an Verquickungen mit der international operierenden „Blood&Honour“-Bewegung und in den letzten Jahren auch einen Schulterschluss mit den „Hammerskins“. Es verwundert nunmehr nicht, wenn am 7. Oktober ein Gedenkkonzert zu Ehren des B&H-Gründers und „Skrewdriver“-Sängers Ian Stuart Donaldson auf die Beine gestellt wird, der am 24. September 1993 bei einem Autounfall verstarb und seither als Ikone in der rechten Szene verehrt wird. Dazu wird dem Event das Motto „Road To Valhalla“ verpasst. Der genaue Ort in Norditalien wird nicht beworben.
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Quelle: Allgäu rechtsaußen
Voice of Anger erhält den Zuschlag für die ehemalige Gartenschänke in Buxach-Hart bei Memmingen. Das Gebäude wurde zwar von Unbekannten niedergebrannt, dürfte aber nun von den Neonazis wieder aufgebaut werden, die damit einen Treffpunkt für das internationale militante Blood and Honour-Netzwerk im Allgäu etablieren könnten.
Das Grundbuchamt Memmingen darf die Grundbucheintragung von Brois G. als Erbbaurechtsinhaber des Grundstücks an der Schrebergartenanlage in Buxach-Hart bei Memmingen nicht länger verweigern. Eine entsprechenden Beschluss gab der am Bundesgerichtshof in Karlsruhe heute bekannt. Mit der Entscheidung vom 29. Juni hebt der V. Zivilsenat den Beschluss des Oberlandesgerichts München vom 29. September 2016 sowie die Zwischenverfügung des Grundbuchamtes am Amtsgericht Memmingen vom 4. Mai auf, mit denen die Eintragungen ins Grundbuch verweigert wurden.
Damit könnte es Voice of Anger – der immerhin größten noch aktiven bayerische Nazi-Skinhead-Gruppe gelingen, in der Region auch wieder Neonazi-Konzerte zu organisieren – und einen Treffpunkt für das verbotene Blood and Honour-Netzwerk zu etablieren.
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